Wie wird geerntet?
Es werden traditionell Tücher unter den Bäumen ausgebreitet, dann werden die Oliven durch sachte Stockschläge von den Zweigen getrennt und fallen in die Tücher. Danach werden die Oliven handverlesen und in Transportkisten gefüllt.
Um die Bildung von freien Fettsäuren, die durch kleine Verletzungen an der Frucht entstehen, zu vermeiden, werden die Oliven noch am gleichen Tag, abends nach der Ernte zur Ölmühle gebracht. Das ist letztendlich ein wichtiges Element innerhalb des Verarbeitungsprozesses, welches zur außerordentlichen Qualität des Olivenöls beiträgt.
Wie werden Oliven zu leckerem Öl:
1. Entlauben des Ernteguts mittels Gebläse
2. Waschen - um Schmutz und Erde zu entfernen
3. Zerkleinern und Extrahieren (früher Pressen) - Rühren und Mahlen der Oliven. Dies ist eine wichtige und delikate Phase, in der die Abscheidung des Öls beginnt. Der dicke Olivenbrei kommt in das mit Schaufeln ausgerüstete Rührwerk, wo das Öl „kalt“ - d.h. bei max. 28°C - ausgesondert wird. Früher geschah dies mit Mühlsteinen. Die heutige, beschleunigte Verarbeitung ermöglicht diesen Prozess mit der geringsten Sauerstoffaufnahme. Der dabei austretende Saft wird wiederum in eine Zentrifuge geleitet.
4. Zentrifugieren - im letzten Arbeitsschritt wird das Öl-Wasser-Gemisch voneinander getrennt und auf diese Weise reines Olivenöl gewonnen.
Das Olivenöl wird anschließend, bis zur Abfüllung, in großen Edelstahltanks gelagert, in denen sich verbleibende Schwebstoffe langsam am Boden absetzen.